Erweitern Sie Ihre Produktion, ohne den Aufwand für die Abwasseraufbereitung zu erhöhen

Kennen Sie Ihren Prozess

Kennen Sie die Quelle Ihres gesamten Abwassers? Identifizieren Sie die Stellen, an denen Abwasser entsteht. Kennen Sie Ihren Prozess. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in der Wasserreduzierung und wenden Sie grundlegende Reinigungspraktiken an. Beginnen Sie beispielsweise mit einer trockenen mechanischen Darminhaltsentfernung anstelle einer Nassentfernung. Optimieren Sie außerdem das interne Recycling. Ideale Beispiele hierfür sind der Einsatz eines Fettabscheiders oder eines Grobsiebs. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Wiederverwendung von Wasser. Wiederverwendungswasser kann aus Kühltürmen, dem Auftauwasser des Kühltunnels oder den Lagerkammern entnommen werden.

Optimieren Sie Ihre Vorbehandlung

Nachdem Ihr Fabrikwassermanagement optimiert ist, liegt der Fokus im nächsten Schritt auf der Vorbehandlung. Eine effektive Vorbehandlung trägt entscheidend dazu bei, die Schadstoffmenge in der biologischen Klärstufe zu reduzieren. Techniken wie fortschrittliche Siebung, Sandentfernung und chemische Fällung können Schadstoffe effektiv entfernen, bevor sie das biologische System erreichen. Dies reduziert die Belastung der Mikroorganismen, was zu einer besseren Leistung und einem geringeren Energieverbrauch führt.

Verbesserung der Biomassenutzung

Die Modernisierung Ihrer biologischen Behandlung erfordert nicht zwangsläufig zusätzliche Bauarbeiten. Bevor Sie sich für umfangreiche Infrastrukturänderungen entscheiden, prüfen Sie zunächst, ob die vorhandene Anlage erweitert werden kann. Ergänzen Sie zusätzliche Anlagen, um sicherzustellen, dass Ihr biologisches System ohne zusätzliches Beckenvolumen betrieben werden kann, beispielsweise durch den Einbau von Rührwerken oder Belüftungsgittern.

Um Ihre biologische Belastbarkeit deutlich zu steigern, können Modernisierungen Ihrer Schlammtrenntechnik sinnvoll sein. Einige Technologien ermöglichen eine effizientere Behandlung bei geringerem Platzbedarf. Der Wechsel von einem Klärsystem zu einer Schlammflotation oder von einem diskontinuierlichen Batch-System zu einem kontinuierlichen System kann die Belastbarkeit um mehr als 50 Prozent steigern.

Vorhandene Infrastruktur umnutzen

Durch die kreative Nutzung Ihrer bestehenden Systeme können Sie den erhöhten Abwasseranfall ohne größere Baumaßnahmen bewältigen. Beispielsweise kann die Nutzung eines vorhandenen Klärbeckens als Ausgleichsbecken den Durchfluss und die Belastung deutlich ausgleichen und so die Investitionskosten senken. Ungenutzte Becken können im Notfall zur Lagerung des benötigten Abwassers genutzt werden.
 
Durch die Optimierung wichtiger Aspekte wie Fabrikwassermanagement, Vorbehandlung, biologische Behandlung und Nutzung von Bauarbeiten können Sie die Produktion Ihrer Anlage erheblich steigern, ohne Bauarbeiten am Abwasserbehandlungssystem durchführen zu müssen.

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