Letztendlich zielt IRIS FP auf komplette Mängelfreiheit ab.
IRIS FP ist ein Bildverarbeitungssystem für die Qualitätskontrolle in Weiterverarbeitungslinien. Kameras scannen das gesamte Förderband und überprüfen jedes einzelne Produkt. Mit seiner objektiven Bewertung richtet IRIS FP das Augenmerk auf fehlerhafte Produkte und schafft dadurch die Möglichkeit, Fehlerursachen zu ermitteln und zu beheben. IRIS FP ist kein Ausschleusungssystem, sondern ein System, das die Qualität visuell überwacht und frühzeitig vor Fehlern und Abweichungen warnt. Oberstes Ziel ist es, Ausschuss weitestgehend zu verhindern.
Produkte können aufgrund von Farbe, Größe, Form, Verunreinigungen (schwarze Flecken), Lücken, austretender Flüssigkeit, Fremdstoffen und vielem mehr von den Spezifikationen abweichen. Bisher mussten die schnell passierenden Produkte von Bedienern per Sichtprüfung beurteilt werden. Für diese wiederholte Aufgabe mussten die Mitarbeitern in den geltenden Qualitätsvorschriften geschult sein. Das manuelle Verfahren war fehleranfällig, sehr subjektiv und führte zu uneinheitlichen Ergebnissen.
Mit IRIS FP gibt es keine subjektiven Einflüsse und keine Ermüdung mehr. Stattdessen ermöglicht es kontinuierliche, zuverlässige und gleichmäßige Produktabtastung im gesamten Tagesverlauf, unabhängig von Bandgeschwindigkeit, Bedienerkompetenz oder Umgebungsbedingungen. Im Gegensatz zum Menschen scannt es 100 % der Produkte – nicht nur Stichproben – und gewährleistet so durchgehende Qualitätskontrolle, indem es die Regeln der Qualitätsstandards exakt befolgt, ohne falsch positive Ergebnisse zu erzeugen.
Bei der Installation wird das IRIS FP-System darauf trainiert, bestimmte Qualitätsstandards zu erkennen, und zwar anhand gekennzeichneter Produkte und Mängelexemplaren als Eingabe. Dieses Anlernen kann auf Basis Ihrer eigenen, kundenspezifischen Standards erfolgen, die dann als vordefinierte Rezepte gespeichert werden. Der Zugriff auf diese Rezepte ist ebenso wie der Rezeptwechsel bequem vom Kontrollraum aus oder über einen Tablet-Computer möglich.
IRIS FP überwacht die passierenden Produkte durchgehend mithilfe seiner integrierten Kameras. Es ist möglich, diesen „Livestream“, einschließlich gekennzeichneter fehlerhafter Produkte, auf einem Computerbildschirm mitzuverfolgen. Jedes Produkt auf dem Förderband wird gezählt und analysiert. Anhand hochentwickelter Algorithmen wird jedes einzelne Produkt mit dem Referenzstandard verglichen, beispielsweise mit den Spezifikationen einer Schnellrestaurantkette. Alle vordefinierten Mängel werden erkannt und markiert. Sie können selbst entscheiden, welche Produktbilder und dazugehörigen Daten (Größe, Farbe, Bandposition, Zeitstempel, Qualitätsanalyse) Sie in der Datenbank speichern möchten: alle Produkte oder nur die fehlerhaften. Diese erfassten Daten geben Auskunft über die aktuelle Produktqualität, Abweichungen von den Standards, Trendanalysen und voraussichtliche Spezifikationsabweichungen.
IRIS FP ist mit allen Bandbreiten kompatibel und kann an vier strategischen Punkten in der Weiterverarbeitungslinie installiert werden: nach der Formmaschine (RevoPortioner), der Beschichtungsmaschine, der Fritteuse oder dem Ofen. Auf jeder Stufe werden prozessspezifische Fehler erkannt, sodass zur vollständigen visuellen Qualitätskontrolle alle vier Positionen mit einem IRIS FP ausgestattet sind. Wenn zum Beispiel die Trommel des Formers nicht richtig gereinigt wird, kann es sein, dass sie die geformten Produkte nicht richtig freigibt. IRIS FP erkennt einen zu hohen Prozentsatz von Löchern in den Produkten und zeigt eine Warnung auf dem Bildschirm an. In ähnlicher Weise, aber mit anderen Parametern, können nach der Fritteuse undichte Stellen bei Produkten wie Cordon Bleu festgestellt werden. Je mehr IRIS FP-Qualitätskontrollpunkte Sie entlang der Produktionslinie installieren, desto besser lassen sich Fehler und Spezifikationsabweichungen erkennen. So können Sie außerdem genauer feststellen, wo die Probleme auftreten. Warnungen auf dem Bildschirm und an einer Signalsäule alarmieren den Linienmanager, der dann das Problem ermitteln und die vorgelagerten Prozesse verbessern kann. All dies führt zu einer geringeren Anzahl von Produkten in B-Qualität und zu möglichst wenigen Produktverlusten und -abfällen. Davon profitieren Herstellungsqualität und Rentabilität, da nur Produkte in A-Qualität gefertigt werden.
Die interne Software von IRIS FP erstellt Trendanalysen und detaillierte Berichte, auf deren Grundlage Sie zum Beispiel ungerechtfertigte Kundenbeschwerden über die Produktqualität bearbeiten können. Andere Berichte können einen Produktionsüberblick pro Produkt über mehrere Tage oder einen Produktionsrückblick über einen bestimmten Tag, an dem ein Zwischenfall auftrat, liefern.
IRIS FP kann auch „Trendwarnungen“ ausgeben, wenn sich Produkte allmählich kritischen Spezifikationsgrenzen nähern. Der Linienmanager wird im Voraus gewarnt, sodass rechtzeitige Anpassungen an vorgelagerten Prozessen möglich sind, bevor die Spezifikationen tatsächlich nicht mehr eingehalten werden. Dies ist sehr nützlich, um die Herstellung fehlerhafter Produkte über längere Zeiträume zu verhindern sowie Nacharbeit und Abfall zu vermeiden, da weniger Ausschuss anfällt und Beschichtung, Wasser und Energie nicht verschwendet werden.
Letztendlich zielt IRIS FP auf komplette Mängelfreiheit ab.
Mit IRIS FP müssen die Bediener keine Bewertungen mehr durchführen, sondern nur noch fehlerhafte Produkte aussortieren – und davon gibt es weniger als zuvor. Weniger Abfall und weniger Nacharbeit ermöglichen profitablere Verarbeitung mit praktisch keinen falsch-positiven Ergebnissen und ohne Mängel in den Endverpackungen – was wiederum Rückrufe und Beschwerden minimiert. Letztendlich zielt IRIS FP auf komplette Mängelfreiheit bei minimalen Bedienereingriffen ab, um einen vollautomatischen Prozess ohne Ausschuss zu gewährleisten.
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