Künstliche Intelligenz
Dank des Touchscreens ist der VC-i überaus benutzerfreundlich. Das digital gesteuerte System, dem die SmartBase-Software zugrunde liegt, lässt sich bequem einrichten. Sie wählen ganz einfach „Rezepte“ aus. Es gibt keine manuellen Einstellungen mehr, sodass der Prozess gänzlich unabhängig von der Einschätzung des Bedieners verläuft. Die SmartBase-Software und die Steuerung per Touchscreen verleihen dem VC-i ein hohes Maß an Intelligenz, aber erst die PUPIL-Bildverarbeitungstechnologie – weitaus fortschrittlicher als eine Standardkamera – bringt wahre künstliche Intelligenz ins Spiel.
Die KI-gestützte Deep-Learning-Technologie von PUPIL
PUPIL (Precision Unified Processing with Intelligent Learning) nutzt künstliche Intelligenz zur Leistungsmessung beim VC-i. Das System besteht aus einem optischen Sensor und einem Computer in einem kleinen Gehäuse hinter dem VC-i in der Transporthängebahn. Es ist nicht so einfach, wie es scheinen mag, 99,9 % der korrekt positionierten Kloaken mit einer Bildverarbeitungstechnologie zu erfassen. Aus diesem Grund nutzt PUPIL modernste KI-gestützte Deep-Learning-Technologie, um falsch geschnittene und hängende Kloaken sowie einbeinig hängende Tiere zu erkennen. Der VC-i erfordert nun keinen hochqualifizierten Bediener mehr, um die Anzahl der korrekt positionierten Kloaken zu erkennen und zu zählen – und das obwohl sie unglaublich schnell vorbeilaufen. Stattdessen gibt die KI-gestützte Bildverarbeitungstechnologie von PUPIL in Echtzeit Einblick in die Leistung und die Einstellungen der Maschine. PUPIL ist völlig objektiv, unvoreingenommen und macht beim Zählen keine Fehler.
Automatisierte Einstellungen
Die digitalen Rezepte, die die Anatomie einer bestimmten Herde berücksichtigen, sind die Grundlage für die Maschineneinstellung. Dadurch entfällt die Notwendigkeit manueller Einstellungen, die auf Vermutungen beruhen, und das Risiko menschlicher Fehler bei der Einstellung der Maschine ist geringer. Bei der Eingabe eines Rezepts über den Touchscreen gibt es vier automatische Einstellungen. Das sind folgende:
1. Die elektrische Höheneinstellung des VC-i wird am Bedienfeld eingestellt. Der VC-i passt seine Höhe automatisch entsprechend dem eingegebenen Rezept an.
2. Die Tiefe der Bohrung in den Schlachtkörper kann auf den Millimeter genau eingestellt werden, sodass der Bohrer genau so weit vordringt wie nötig, ohne die Innereien zu berühren.
3. Die Rückplatte sorgt für die stufenlose Einstellung des Produkts gegenüber dem Bohrer. Dies hängt von Größe, Art und Anatomie des Produkts ab. Die exakte Positionierung der Rückenplatte bietet wesentlich mehr Flexibilität als ein simpler Taster für kleine, mittlere oder große Partien.
4. Beim Eingang in den VC-i leitet eine Zufuhrführung das Produkt in die Einheiten der Maschine. Es sind also keine manuellen Einstellungen nach Bauchgefühl mehr erforderlich.
Frühzeitige Leistungswarnung
PUPIL überwacht die Linie und erstellt Berichte zu aktuellen und früheren Leistungsdaten. Sie zeigen Informationen wie den Prozentsatz der korrekt platzierten Kloaken und die Leistung pro Einheit. Fällt die Leistung unter einen bestimmten Schwellenwert, wird mit einer Warnung zu sofortigen Abhilfemaßnahmen aufgefordert. Diese „Frühwarnung“ zeigt Ihnen z. B. an, dass die Leistung unter 96 % gefallen ist. Dies wirkt sich auf die Gesamtleistung der Bratfertiglinie aus. Nun liegt es an Ihnen, die Ursache zu ermitteln. Sind die Rezepteinstellungen korrekt? Ist ein Bohrer verstopft? Steckt irgendwo ein Stück Fleisch fest? Sie können die individuelle Leistung jeder der 20 Einheiten der Maschine auch per Fernzugriff überprüfen, sodass im Normalbetrieb kaum noch jemand die Bratfertigungsabteilung betreten muss. Das Konzept hinter der PUPIL-Leistungsüberwachung: Bessere Daten führen zu besserer Leistung beim Kloakenschnitt – und das partie- und schichtübergreifend.