Wie man mit Nebenprodukten und Abfällen umgeht?

Effiziente Handhabung von Federn und Abfällen aus dem Bratfertigungsraum

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Es ist nicht unbedingt das populärste Thema in der Geflügelverarbeitung, aber die effiziente und zuverlässige Handhabung von Nebenprodukten und Innereien bei den heutigen höchsten Durchsätzen ist ein entscheidender Teil der Primärbearbeitung. Marel verbessert nahezu kontinuierlich die Handhabung von Federn und Abfällen aus dem Bratfertigungsraum.

Marels Entscheidung war schon immer, die Federn in Wasser durch einen Kanal abzuleiten, sie trocken zu pressen und das Wasser dann zur Wiederverwendung in den Federkanal zurückzuführen. Diese Methode hat sich über viele Jahrzehnte als umweltfreundlich und nachhaltig erwiesen, da das Abwasser aus der Bearbeitung für den Transport der Federn zur Pumpe wiederverwendet wird.

Marel hat drei Verbesserungen an dem System vorgenommen. Dadurch ist es noch robuster, effizienter und zuverlässiger. Die Federgrube wurde um 300 mm vertieft, um ein besseres Mischen von Federn und Wasser zu ermöglichen und einen kontinuierlichen Fluss der richtigen Mischung zur Federpumpe zu gewährleisten.

Federn trennen

Eine zweite Stand-by-Umwälzpumpe wurde für Anlagen mit größerem Volumen hinzugefügt. Sollte es ein Problem mit der Originalpumpe geben, kann die Reservepumpe durch Umlegen eines Schalters in Betrieb genommen werden. Etwaige Ausfallzeiten sind daher minimal.

In Verarbeitungsbetrieben, in denen zwei Container für trockene Federn gleichzeitig untergebracht werden können, kann die gleichmäßige Aufteilung der Federn auf die beiden Container mitunter problematisch sein und ein Bediener muss ggf. eingreifen. Durch Verbesserungen in der Konstruktion des Systems wird sichergestellt, dass die Befüllung der Container gleichmäßiger erfolgt, um den verfügbaren Platz optimal zu nutzen.

Feather Press

Rückstände aus der Bratfertigung

Der Abfall aus dem Bratfertigungsraum besteht aus allen inneren Organen und Abfällen, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Der größte Teil davon entfällt auf Därme und Gallenblasen, die von der Marel PGI Maschine entfernt und vom integrierten Vakuumfördersystem des PGI abtransportiert werden. Darüber hinaus müssen auch Kropf, Drüsengewebe und die äußere Haut des Magens, die in einem automatischen Magenautomat entfernt werden, behandelt werden. Wie bei der PGI werden auch bei der FIM-Endinspektionsmaschine die Rückstände der Lunge und andere Abfälle der Bauchhöhle durch Vakuum entfernt.

Sieb für Weichabfälle

Marel hat nun ein Sieb für Weichabfälle eingeführt, das in einer Grube im Kanal am Ende der Bratfertigungsabteilung installiert ist. Dieses ersetzt einzelne Siebe unter den Maschinen der Bratfertiglinie wie die NIC-Maschine für die Nackeninnenreinigung. Das neue Sieb wird nicht nur alle Feststoffe aus allen Maschinen auffangen, sondern auch alle Feststoffe im Tiefspülwasser. Früher waren die Kanäle oft mit Gittern abgedeckt, um dies zu verhindern. Die Vorteile des neuen Siebs liegen in den Einsparungen beim Wasserverbrauch und den Vakuumverbindungspunkten. Das Sieb verringert auch die Turbulenzen, was zu einer geringeren Beschädigung der festen Rückstände und einer geringeren Verunreinigung des Wassers führt, mit dem sie transportiert werden.

Einzelne Vakuumverbindung

Das neue Sieb für Weichabfälle kann die Abfälle aus dem Bratfertigungsraum mit bis zu 15.000 bph verarbeiten und kann als Unterstützung für das Vakuumsystem der PGI verwendet werden. In Anlagen mit größerem Volumen werden die Feststoffe mit nur einer einzigen Verbindung an das Vakuumfördersystem per Vakuum abgefördert. In der Vergangenheit hatte jede Maschine, die mit einem Bildschirm ausgestattet war, eine eigene Verbindung zum System. Das neue Sieb spart Leitungen für die Vakuumförderung und vereinfacht das System selbst. Ein ergänzender Vorteil ist, dass das Risiko, dass Feststoffe, die kleiner als 5 mm sind, in die Kanalisation gelangen, geringer ist.

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Das neue Sieb für Weichabfälle benötigt nur eine einzige Verbindung an das Vakuumfördersystem, um die Feststoffe abzufördern.

Weniger verschmutztes Wasser

In Anlagen mit einem Durchsatz von bis zu 6.000 Tonnen pro Stunde kann das neue Sieb die Kombination aus Schlackenpumpe und Rotationssieb ersetzen. Dies hat mehrere Vorteile. Rotationssiebe benötigen eine kontinuierliche Zufuhr von Wasser und Verstopfungen treten häufig ein. Abfallpumpen schädigen auch den Abfall und erhöhen den BSB-Wert*.

Das neue Sieb entfernt alle Partikel, die größer als 5 mm sind und behandelt sie schonender. Das bedeutet, dass das frei verfügbare Wasser weniger verunreinigt ist. Dadurch wird der Aufwand für die Wasseraufbereitungsanlage verringert. Dies wiederum verbessert die Amortisation solcher Systeme. Die festen Bestandteile gelangen in Container wie Dolavs und werden aus der Bratfertigungsabteilung entfernt.

Keine Zeit zu verschwenden für Abfall

Durch Verbesserungen bei der Handhabung von Federn und der Handhabung von Abfällen aus dem Bratfertigungsraum werden diese Systeme immer robuster und zuverlässiger. Die Anlagen mit dem höchsten Durchsatz werden heute praktisch rund um die Uhr bedient mit einer Leistung von 15.000 bhp und haben auch außerhalb der Produktionszeiten keine Zeit mehr, sich mit den Abfällen zu beschäftigen. Ausfallzeiten aufgrund der Unfähigkeit, Abfälle aus dem Prozess zu entfernen, sollten im Idealfall gar nicht erst entstehen. In den sehr seltenen Fällen, in denen dies der Fall ist, sollten schnelle Abhilfemaßnahmen verfügbar sein. Mit seinen neuesten Verbesserungen hat Marel dieses wichtige Problem in Angriff genommen.

* Biologischer Sauerstoffbedarf, die Menge an Sauerstoff, die erforderlich ist, um organische Abfallstoffe im Zuge des Zersetzungsprozesses durch aerobe Bakterien aus dem Wasser zu entfernen.


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