Vor diesem Hintergrund beschlossen Avícola El Carmen aus Bolivien und Operadora Avícola Colombia SAS (OPAV) aus Kolumbien, in das Filetiersystem AMF-i von Marel zu investieren. Beide Unternehmen entschieden sich für diese Hightech-Lösung, um ihre Hähnchenbrust-Entbeinungslinien zu automatisieren.
Der lateinamerikanische Markt
Die Entbeinung von Brustfleisch und die Erhöhung des Zerlegeanteils auf 50 % sind Schritte, die kolumbianische Verarbeiter gehen. Auch Bolivien, Ecuador und Peru folgen hier nach, da sich diese Länder allmählich von den Märkten für lebende und ganze Vögel entfernen und ihre Verarbeitungsmethoden ändern.
Breiter Gewichtsbereich
Effizienz, Flexibilität und Qualität bei der Verarbeitung von Hähnchenfleisch waren ausschlaggebend dafür, dass sich Avícola El Carmen und Operadora Avícola Colombia SAS für die Brustentbeinungslösung AMF-i von Marel entschieden haben. Dank modernster Technologie kann das System Hähnchenbrustkappen unterschiedlichster Größen verarbeiten und so hohen Durchsatz und gleichbleibende Qualität gewährleisten. „Der Markt in den Anden unterscheidet sich unter anderem dadurch, dass die Verarbeiter in der Region nach und nach zur Entbeinung übergehen. Für die meisten Verarbeiter ist es – im Gegensatz zu Anlagen mit größerer Kapazität in Europa oder Brasilien – einfach nicht möglich, ausreichende Mengen an Brustkappen innerhalb eines bestimmten Gewichtsbereichs zu liefern. Europäische oder brasilianische Betriebe können unterschiedlichen Entbeinungssystemen unterschiedliche Gewichte zuführen. Bei den Verarbeitern in den Anden führen die unkalibrierten Bruststücke zu großen Gewichtsschwankungen“, erläutert Michel Ochoa, Industry Sales Manager bei Marel. „AMF-i ist grundsätzlich ein System, das auf solche Gewichtsschwankungen ausgelegt ist. Man kann einfach alle Brustkappen demselben System zuführen und braucht nicht mehrere AMF-i-Systeme für den gesamten Entbeinungsvorgang. Ein einziger AMF-i reicht für diese Aufgabe aus und ist damit unter diesen Umständen die ideale Lösung. Das unterscheidet diese Lösung letztlich auch von den Mitbewerbern.“