Wie sind Sie zu Marel gekommen?
„Wir hatten wegen unseres Schweinefleischbetriebs in Iowa schon eine Geschäftsbeziehung zu Marel; dort stammt etwa 95 % der Ausrüstung von Marel. Somit hatten wir bereits Erfahrungen und wussten, auf welchen Service wir bauen konnten. Für diese Anlage haben wir uns auch woanders umgesehen, aber letztendlich hat Marel das beste Gesamtpaket angeboten. Wir haben sogar darüber abgestimmt, und die Entscheidung fiel einstimmig. Somit heißt es also: rundum Marel. Letztlich haben wir sogar Maschinen eingegliedert, von denen wir anfangs noch gar nicht wussten, dass sie auch von Marel kommen würden. Der Name und der Ruf von Marel in der Branche spielten eine große Rolle. Dass wir für den neuen Betrieb fortlaufenden Support benötigen würden, das wussten wir. Unsere Erfahrungen aus Iowa haben gezeigt, dass wir solchen Support von Marel auch wirklich bekommen. Wir haben uns sogar für den erweiterten Supportvertrag entschieden. Momentan sind mindestens sechs Marel-Mitarbeiter vor Ort. Das hilft uns sehr, denn wir haben zwar ein neues, engagiertes Wartungsteam, das aber keine Erfahrungen mit Geflügel hat. Wir freuen uns daher, dass Marel unsere jungen Mitarbeiter betreut und uns bei der Umsetzung der Präventivwartung unterstützt.“
Wie ist die Anlage aufgebaut?
„In diesem Werk haben wir zwei Schlachtlinien, zwei Bratfertiglinien, sechs Luftkühlkammern, drei Zerlegelinien und drei Entbeinungslinien. Der Grund für diese Konfiguration ist die Geschwindigkeit. Die maximale Geschwindigkeit bei der Primärverarbeitung wäre 2 x 50 Tiere pro Minute [2 x 3.000 pro Stunde], aber man sollte die Anlage ja nicht durchgehend mit Höchstgeschwindigkeit laufen lassen. Wenn wir 90 % anstreben, kommen wir auf 90 Tiere pro Minute. In der Sekundärverarbeitung laufen auf den drei Linien 3 x 30 Tiere pro Minute [3 x 2.000 pro Stunde], insgesamt also ebenfalls 90. Damit sind die beiden Seiten perfekt aufeinander abgestimmt. Dank der sechs Luftkühlkammern sind die beiden Seiten der Anlage vollständig voneinander getrennt. Ausfälle im Primärprozess führen nicht zu Ausfällen im Sekundärprozess und umgekehrt. Jeder Tag beginnt gegen 5.00 Uhr morgens mit der Entbeinung; Ziel ist es, zwei Luftkühlkammern zu leeren. Wenn der Primärprozess später am Tag anläuft, kann ein leerer Kühlraum gefüllt werden. Auf diese Weise vermeiden wir es, einen Prozess anhalten zu müssen, wenn ein anderer anhält. Und am Ende des Tages kommt unser Sekundärprozess früher an sein Ende, damit der Primärprozess die Kühlräume wieder mit Produkten füllen kann, die über Nacht gekühlt werden.“