Uns kommt es auf datengesteuerte Maßnahmen und durchgehende Prozesskontrolle an.
Reijo Áijó
Vizepräsident von Atria
In dem neuen Werk umfasst der primäre Prozess eine Hochgeschwindigkeitslinie von Marel mit einer Kapazität von 15.000 Broilern/Stunde. Am Beginn steht ein ATLAS System zur Verarbeitung von Lebendgeflügel sowie die Betäubung durch CAS SmoothFlow, gefolgt von Marel-Lösungen für Brühen, Rupfen und Bratfertigung. Dazu gehört die nagelneue, wegweisend intelligente Bratfertigmaschine Nuova-i in einem ihrer weltweit ersten Einsätze. Für die Kühlung hat sich Atria für die modernen Luftkühlungslösungen von Marel entschieden. Gleiches gilt für die Zerlegungs- und Entbeinungslinien.
„Wie in vielen Teilen der Welt nimmt auch in Finnland der Geflügelverbrauch zu. Voraussichtlich wird die Kapazität unseres Werks in den kommenden Jahren an seine Grenzen stoßen. Zudem stammen unsere derzeitige Marel-Linie und die Ausrüstung zur Geflügelverarbeitung aus dem Jahre 2003, das heißt, sie haben das Ende ihres Lebenszyklus erreicht – obwohl sie dank ordnungsgemäßer Wartung und Pflege noch in ziemlich gutem Zustand sind.“
Uns kommt es auf datengesteuerte Maßnahmen und durchgehende Prozesskontrolle an.
Reijo Áijó
Vizepräsident von Atria
„Unsere Kunden sind im finnischen Einzelhandel und in der Gastronomie tätig. Daher geht nur ein geringer Teil unserer Verkäufe in den Export. Dementsprechend ist der steigende inländische Geflügelverbrauch der Hauptgrund für den Bau des neuen Werks. Aber natürlich bietet sich auch mehr Spielraum zur Ausweitung unserer Exportpläne, sobald das neue Werk mit seinem Durchsatz von 15.000 Broilern pro Stunde fertig gestellt ist.“
„In Finnland sind frische Filets der Hauptartikel, und ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt. Das gesamte naturbelassene Filet an sich spielt keine so große Rolle, aber in Scheiben, Würfel oder Streifen geschnitten ist es ein Verkaufsschlager. Gegenüber anderen europäischen Märkten spielen marinierte Filets in Finnland eine wichtige Rolle. Etwa 75 % der Produkte werden vor der Verpackung mariniert oder mit einer Lake gesalzen. Die verschiedenen Marinaden tragen wir in unserem eigenen Verarbeitungswerk auf.“
Zugleich haben auch Oberkeulenfilets in Finnland an Bedeutung gewonnen. Daher ist das Marel-System zur Oberkeulenfiletierung zweifellos eine Bereicherung des Werks in Nurmo. „Zu unserem Betrieb wird auch ein Marel-Fußverarbeitungssystem gehören, aber die Füße sind ausschließlich für den Export bestimmt, nicht für den Verkauf auf dem heimischen Markt. Innereien stehen in Finnland nicht sehr oft auf dem Speisplan und werden stattdessen zur Tierfutterherstellung verwendet.“
„Tierwohl ist ein wichtiges Thema in Finnland und war einer der Hauptgründe für unsere Entscheidung zugunsten von ATLAS. ATLAS ist sowohl effizient als auch schonend, wenn die Tiere beim Erzeuger mit einer Fangmaschine automatisch verladen werden. Außerdem ist es behutsamer, da ein SmartStack nur ein Fach pro Ebene umfasst. So muss der Zufuhrförderer anders als bei anderen Systemen nicht laufend neu positioniert werden. Ferner senkt ATLAS unsere Logistikkosten. Wir können mehr Tiere pro Lkw verladen als mit anderen Systemen, wobei die Tiere sogar noch mehr Platz haben. Wir erwarten zudem bessere Hygiene, da jede SmartStack-Ebene separat gewaschen wird und sich mehr Möglichkeiten für eine gründliche Reinigung aller Oberflächen bieten. Bei uns gelten strenge Tierschutzvorschriften. Unsere Tierärzte halten sich genauestens daran und werden feststellen, dass das CAS SmoothFlow-System in Kombination mit ATLAS das wohl schonendste System ist: Die Tiere bleiben in den Schalen und werden sanft durch die einzelnen Kammern geführt.“
„Unsere Abläufe sollen in höherem Maße datengesteuert sein als zuvor. Wir gehen davon aus, dass IMPAQT die Wartung wesentlich erleichtert, die Bratfertigung verbessert und die Produktqualität erhöht. Wir haben hohe Erwartungen, z. B. was die Prozesshygiene angeht. Auch dass Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen, ist uns sehr wichtig, damit wir auf Fehler umgehend reagieren können. Bislang konnten wir nur feststellen, dass beispielsweise am Vortag oder in den vergangenen beiden Wochen etwas falsch gelaufen war. Womöglich waren wir zu einer größeren Überholung gezwungen, ohne die genaue Ursache für die auftretenden Probleme zu kennen. Es wird ein enormer Vorteil sein, wenn wir die Ursache mit IMPAQT sofort bestimmen können. Wir freuen uns wirklich auf die Vorteile, die sich daraus ergeben.“
„Es soll zu jedem Zeitpunkt eine gute Prozesssteuerung möglich sein. Durch Wägung und Bewertung der Produkte an verschiedenen Punkten der Linie können wir die Prozessleistung ermitteln – von Anfang bis Ende. Zudem können wir ausgehend von IRIS- und SmartWeigherDaten Kundenaufträge schon zu einem frühen Zeitpunkt prognostizieren und die Produkte entsprechend verteilen. Und wenn die Ergebnisse von unseren Prognosen abweichen, möchten wir angemessen reagieren können. Uns kommt es auf datengesteuerte Maßnahmen und durchgehende Prozesskontrolle an. Beispielsweise sind die Zahlen zum Filetertrag für uns sehr wichtig. Wir müssen wirklich darüber Bescheid wissen, was in den einzelnen Prozessschritten geschieht und welche Faktoren sich auf den Ertrag auswirken.“
„Ja, wir haben unsere eigenen Nachhaltigkeitsrichtlinien, die sich auf alle Aspekte eines Projekts auswirken. Wir erwarten auch von den Lieferanten, die am Bau des Werks beteiligt sind, dass sie nachhaltig handeln. Wir suchen nach den umweltfreundlichsten Produktionsmethoden. Energieverbrauch, Belüftung und vor allem Wärmerückgewinnung spielen bei uns eine große Rolle. In einem Verarbeitungsbetrieb erzeugen viele Maschinen, Kompressoren und andere Ausrüstungsgegenstände Wärme. Zudem müssen wir der Luft in den Kühlräumen Wärme entziehen. Die Wärme aus all diesen Quellen wird wiederverwendet, z. B. bei der Erwärmung des Waschwassers.
Die Wassernutzung ist ebenfalls Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsrichtlinien. Zwar steht uns viel Wasser zur Verfügung, aber wir möchten die Nutzungsmenge dennoch verringern. Wir haben unsere eigene Wasseraufbereitungsanlage, wo wir Wasser mit einer Kombination verschiedener Technologien klären. Anschließend leiten wir es an die kommunalen Wasserwerke weiter, wo die abschließende Behandlung erfolgt.“
Es wird ein enormer Vorteil sein, wenn wir die Ursache mit IMPAQT sofort bestimmen können.
Reijo Áijó
Vizepräsident von Atria
Atria ist eines der führenden lebensmittelverarbeitenden Unternehmen Nordeuropas mit einem Nettoumsatz von über 1,5 Milliarden Euro und 4.440 Mitarbeitern. Der Betrieb ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Atria Finnland, Atria Schweden sowie Atria Estland & Dänemark. Atria verfolgt das strategische Ziel, seine Spitzenposition in der nordeuropäischen Lebensmittelbranche dauerhaft zu festigen. Modernisierung der betrieblichen Abläufe und Angebote, gewinnbringendes Wachstum und die Werterhöhung für die Anteilseigner stützen die drei Säulen der Geschäftstätigkeit und der Unternehmenskultur, nämlich betriebswirtschaftliches Fachwissen, effiziente Abläufe sowie verantwortungsbewusste und nachhaltige Wertschöpfung.
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