Der RoboOptimizer ordnet die Produkte in präziser und rückverfolgbarer Weise für den Portionsschneider auf dem Band an.
Morten Dalqvist
Produktspezialist bei Marel
Bislang waren Verarbeitungsbetriebe auf Mitarbeiter angewiesen, die die Hähnchenfilets auf dem Band positionierten und damit die Qualität des Endprodukts bestimmten. Ein falsch platziertes Filet verringerte allzu leicht die Qualität des Endprodukts. Für einen menschlichen Bediener ist es nahezu unmöglich, gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen. Der RoboOptimizer löst dieses Problem, indem er selbst die Produkte in präziser und rückverfolgbarer Weise für den Portionsschneider auf dem Band anordnet. Mit seinem superschnellen Greifer bringt der RoboOptimizer Ordnung in die zufällige Anordnung der Produkte, sogar auf zwei verschiedenen Bändern, und erreicht dabei eine Geschwindigkeit bis 120 Filets pro Minute.
Dazu Morten Dalqvist, Produktspezialist bei Marel: „Mit dem RoboOptimizer machen wir uns von Arbeitskräften unabhängig. Vereinzelte Produkte lassen sich nun ohne Personal portionieren. Das System erledigt die Arbeit wesentlich beständiger und genauer, als Menschen es könnten. Der Bediener, der die Brustkappen in das Entbeinungssystem gibt, kann potentiell die letzte Person sein, die das Fleisch berührt. Der RoboOptimizer kommt einer Lösung ohne Arbeitskräfte so nahe wie möglich.“
Der RoboOptimizer verfügt über ein modernes Laser-Bildverarbeitungssystem. Er scannt das gesamte 800 mm breite Förderband und erkennt mehrere Produkte gleichzeitig. Es misst Länge und Breite jedes Filets und identifiziert im Rahmen einer patentierten Lösung auch linke und rechte Filets. Das ist wichtig, denn wenn der Portionsschneider für den Zuschnitt in Streifen am falschen Ende ansetzt, würde er die Fleischfasern durchtrennen, und der Streifen würde sich in den Mariniertrommeln in die Länge dehnen.
Morten Dalqvist erläutert: „Der optimale Winkel bei jedem einzelnen Filet kann bei Streifen zu einem deutlich besseren Ertrag führen. Es fällt weniger Verschnitt an, weil sich in jedem Fall die optimale Streifenlänge erzielen lässt. Früher erfolgte ein festgelegter Zuschnitt mit festgelegter Größe, damit der erste Streifen immer den Anforderungen entsprach. Mit dem RoboOptimizer können wir diesen Zuschnitt auf ein Minimum verringern und erhalten trotzdem die richtige Streifenlänge. Das erhöht letztendlich den Gesamtertrag.“
Eine weitere Stärke des RoboOptimizer besteht darin, dass er losen Zuschnitt, fehlerhafte Produkte und zu nahe beieinander liegende Produkte überspringt. Solche Produkte erreichen das Ende des Bandes, ohne dass sie dem Portionsschneider zugeführt werden, da sie den Ablauf nur stören würden. Diese Auswahltechnik von Marel ist patentiert.
Der RoboOptimizer ordnet die Produkte in präziser und rückverfolgbarer Weise für den Portionsschneider auf dem Band an.
Morten Dalqvist
Produktspezialist bei Marel
RoboOptimizer und I-Cut können eine große Vielfalt an Produkten herstellen, indem sie jeden Teil des Filets nutzen. „Wir können den Bürzel abtrennen und zu Würfeln verarbeiten, während aus dem Filetstück selbst ein Chicken Burger wird. Das liegt daran, dass wir jedes einzelne Filet kontrollieren und die jeweils beste Anwendung ermitteln können.“ Der RoboOptimizer verfügt auch über eine Software zur Streifenoptimierung. Für jedes individuell geformte Filet wird im Rahmen einer Analyse die optimale Ausrichtung für die Herstellung von Streifen mit präziser Länge bestimmt. Bei Streifen für Schnellrestaurants wird das Filet in einen bestimmten Winkel gelegt. Größere Filets werden anderes abgewinkelt, damit die Streifen nicht zu lang werden. Da somit alles komplett unter Kontrolle ist, kommt es zu erheblichen Ertragssteigerungen und einer wesentlich höheren Produktqualität.
Jeder Betrieb, in dem Produkte vor einem Portionsschneider manuell positioniert werden, profitiert vom RoboOptimizer. Auf jeden Fall Produzenten für Schnellrestaurants, aber durchaus auch Betriebe, die die Gastronomie und den Einzelhandel beliefern. Kurz gesagt: Alle, bei denen Bediener die Produkte in einen bestimmten Winkel bringen, um damit einen Portionsschneider zu beladen. Die RoboOptimizer/I-Cut-Lösung setzt neue Maßstäbe und macht Schluss mit Problemen beim Beladen von Portionsschneidern. Zudem bringt sie mit der Einbindung von Abschnittauswurf, TrimSort, SpeedSort und Förderlösungen auch nachgelagerte Prozesse unter Kontrolle, um die Produkte an ihre bestmöglichen Zielorte zu leiten. Und der Clou: Auf Arbeitskräfte kann dabei komplett verzichtet werden.
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