Auswirkungen der Tierhaltung auf die Fleischqualität
Ist es gerechtfertigt, bessere Fleischqualität zu erwarten, wenn die Tiere unter besseren Bedingungen aufgezogen wurden? Wenn sie mehr Quadratmeter zur Verfügung haben? Wenn sie freien Zugang zu ihrer Nahrung haben? Wenn sie sich frei bewegen können? Das mEATquality-Forschungsteam beschäftigt sich mit diesen Themen und erfasst dazu relevante Daten aus der Praxis. Die Forscher sammeln Informationen über konventionelle Betriebe, ökologische Landwirtschaft und Freilandhaltung und verknüpfen diese Daten mit den Erwartungen der Verbraucher. Das Team wird auch kontrollierte Experimente durchführen und eine Bewertungstechnologie zur automatischen Qualitätsbestimmung entwickeln. Schließlich ist auch die vollständige Rückverfolgung bis zum Ursprung des Fleisches ein Forschungsziel.
Einfluss auf den Geschmack
Hans Spoolder erläutert: „Wir wollen herausfinden, ob extensive und intensive Formen der Schweine- und Geflügelhaltung zu unterschiedlichem Fleischgeschmack führen. Wirkt es sich auf den Geschmack aus, wenn die Tiere anders gefüttert werden oder wenn sie frei herumlaufen können?“ Johan Meulendijks erklärt: „Die Rolle von Marel ist bei diesem Projekt ganz wesentlich, da wir viele Parameter messen können, wenn die Tiere zu uns in die Verarbeitungsanlage kommen. Ich denke dabei vor allem an Merkmale, die sich direkt oder indirekt auf die Fleischqualität auswirken und die in allen Phasen des Prozesses immer wieder auftauchen. Die Wasserbindungsfähigkeit ist ein gutes Beispiel. Letztendlich erwarten wir, dass wir die Art der Geflügelaufzucht mit der Erfahrung des Verbrauchers von saftigem, schmackhaftem Fleisch ohne fettigen Beigeschmack in Verbindung bringen können.“