Forschungsprojekt mEATquality mit Beteiligung von Marel

Führt extensive Landwirtschaft zu besserer Fleischqualität?

Scoring Forms

mEATquality ist der Name eines europäischen Forschungsprojekts, an dem Marel maßgeblich beteiligt ist. Für Marel geht es bei mEATquality um die Beziehung zwischen der vom Verbraucher wahrgenommenen Fleischqualität und der Art und Weise, wie das Geflügel aufgezogen wurde. Zu diesem Zweck sammelt das Forschungsteam Daten vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Dabei wird die Fleischverarbeitungsphase sicherlich eine entscheidende Rolle spielen. Ziel ist die Entwicklung innovativer Lösungen, die den sich laufend weiterentwickelnden Anforderungen der Gesellschaft, der Umwelt und der Industrie selbst Rechnung tragen.

Wageningen University & Research koordiniert das europäische mEATquality-Projekt. Hans Spoolder, leitender Tierschutzwissenschaftler am WUR, fungiert als Koordinator. Das Projekt ist Teil des EU-Programms „Horizon 2020“, das eine große Anzahl von Forschungsprojekten umfasst. Ihr gemeinsames Thema: Wie kommt die beste Fleischqualität auf den Teller des Verbrauchers? Neben anderen europäischen Universitäten, führenden Fleischqualitätslabors, Supermärkten, Zucht- und Verarbeitungsbetrieben ist Marel als Lieferant von Ausrüstung und Technologie an mEATquality beteiligt. Im Namen von Marel ist Johan Meulendijks, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Mitglied im allgemeinen Bewertungsausschuss.

Marel verfügt über die Inline-Sensortechnologie, mit der sich auswerten lässt, wie sich verschiedene Haltungsformen auf die Fleischqualität auswirken.

Johan Meulendijks
Forschungsleiter bei Marel

Auswirkungen der Tierhaltung auf die Fleischqualität

Ist es gerechtfertigt, bessere Fleischqualität zu erwarten, wenn die Tiere unter besseren Bedingungen aufgezogen wurden? Wenn sie mehr Quadratmeter zur Verfügung haben? Wenn sie freien Zugang zu ihrer Nahrung haben? Wenn sie sich frei bewegen können? Das mEATquality-Forschungsteam beschäftigt sich mit diesen Themen und erfasst dazu relevante Daten aus der Praxis. Die Forscher sammeln Informationen über konventionelle Betriebe, ökologische Landwirtschaft und Freilandhaltung und verknüpfen diese Daten mit den Erwartungen der Verbraucher. Das Team wird auch kontrollierte Experimente durchführen und eine Bewertungstechnologie zur automatischen Qualitätsbestimmung entwickeln. Schließlich ist auch die vollständige Rückverfolgung bis zum Ursprung des Fleisches ein Forschungsziel.

Einfluss auf den Geschmack

Hans Spoolder erläutert: „Wir wollen herausfinden, ob extensive und intensive Formen der Schweine- und Geflügelhaltung zu unterschiedlichem Fleischgeschmack führen. Wirkt es sich auf den Geschmack aus, wenn die Tiere anders gefüttert werden oder wenn sie frei herumlaufen können?“ Johan Meulendijks erklärt: „Die Rolle von Marel ist bei diesem Projekt ganz wesentlich, da wir viele Parameter messen können, wenn die Tiere zu uns in die Verarbeitungsanlage kommen. Ich denke dabei vor allem an Merkmale, die sich direkt oder indirekt auf die Fleischqualität auswirken und die in allen Phasen des Prozesses immer wieder auftauchen. Die Wasserbindungsfähigkeit ist ein gutes Beispiel. Letztendlich erwarten wir, dass wir die Art der Geflügelaufzucht mit der Erfahrung des Verbrauchers von saftigem, schmackhaftem Fleisch ohne fettigen Beigeschmack in Verbindung bringen können.“

Meatquality Research

Inwieweit werden Marel und seine Kunden von der Forschung profitieren?

Eine der Forschungsfragen lautet: Wie lässt sich die Fleischqualität zur Ernährung des Tieres zurückverfolgen? Marel übernimmt hier mit der Innova-Software und mit Sensortechnologie in der Linie eine Führungsrolle. Dazu Johan Meulendijks: „Marel verfügt über die Inline-Sensortechnologie, mit der sich auswerten lässt, wie sich verschiedene Haltungsformen auf die Fleischqualität auswirken. Mit unserer Überwachungstechnik können wir eine Vielzahl von Produkteigenschaften messen. Beispielsweise können wir sogar an der Farbe eines Filets erkennen, ob das Tier mit Getreide oder Mais gefüttert wurde. Solche Erkenntnisse werden für Einzelhandelskunden wie etwa Supermarktketten sicherlich von Interesse sein, da sie genauere Produktspezifikationen und eine detailliertere Segmentierung der Produktpalette ermöglichen.“

meatquality.eu


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